Strategische Planung im Unternehmen
Unternehmen müssen aufgrund der zunehmenden Globalisierung vor allem langfristig gut aufgestellt sein. Eine strategische Planung gibt dabei die Richtung im Zeitrahmen der nächsten drei bis fünf Jahre vor, um wichtige Ziele erreichen zu können. Ob zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit oder zum Gewinnen von Marktanteilen – die strategische Ausrichtung kann vielseitig sein und verschiedene Aspekte umfassen.
Wir erklären Ihnen in diesem Artikel, wieso eine Strategieplanung heute wichtiger als jemals zuvor ist und welche Vorteile sich daraus ergeben. Insbesondere KMU im DACH-Raum müssen nämlich den zukünftigen Anforderungen gewachsen sein.
Table of contents
Was versteht man unter strategischer Planung in Unternehmen?
Während sich das operative Geschäft auf die Kernaufgaben im Alltag konzentriert, stellt die strategische Planung das Erreichen mittel- bis langfristiger Ziele in den Vordergrund. Ein Strategieplan umfasst unter anderem bedeutende Mission- und Vision-Statements, die ein Unternehmen in den nächsten drei bis fünf Jahren (und darüber hinaus) realisieren möchte.
Zudem werden wichtige Unternehmensziele festgelegt sowie alle notwendigen Massnahmen beschrieben, mit denen das Unternehmen diese Ziele erreichen möchte. Das wird nicht selten in einem extra dafür angelegten Aktionsplan festgehalten. Eine strategische Planung muss vor allem klar, transparent und realistisch sein, um ihre volle Wirkung entfalten zu können.
Was ist Teil einer strategischen Planung?
Jede Strategieplanung setzt auf essenzielle Bestandteile, um am Ende ihren Zweck zu erfüllen. Die folgenden Punkte gehören praktisch immer dazu und bieten Unternehmen, Abteilungen und Mitarbeitern die notwendigen Anhaltspunkte zum Umsetzen der Planung.
- Vision-Statement: Die Vision gibt vor, wie das Unternehmen in Zukunft aussehen soll und was es erreichen möchte. Oft umfasst es die nächsten fünf bis zehn Jahre und gibt damit der strategischen Planung einen Rahmen vor.
- Mission-Statement: Ein Mission-Statement ist eine präzise Aussage, was ein Unternehmen tut und welchem Zweck es dient. Das Statement kann auch die Unternehmensstrategie und die Vision berücksichtigen.
- Strategische Ziele: Eine strategische Planung enthält langfristige Ziele, die nach drei bis fünf Jahren erreicht werden sollen. Diese müssen effektiv, erreichbar und messbar sein, um einen klaren Nutzen gewährleisten zu können.
- Aktionsplan: Natürlich bedarf es konkreter Schritte, um die geplanten Ziele zu erreichen. Genau hier kommt der Aktionsplan ins Spiel, der konkrete Massnahmen definiert, um das Unternehmen in die gewünschte Richtung zu lenken.
- Messwerte: Um am Ende die tatsächliche Zielerreichung messen zu können, bedarf es der passenden Messwerte und KPIs. Deswegen sollten sie von Anfang an ein fester Bestandteil der Strategieplanung sein.
Was sind Vorteile von strategischer Planung?
Die strategische Planung dient nicht dem Selbstzweck, sondern bietet dem Unternehmen zahlreiche Vorteile, um die Vision, Mission und die gesetzten Ziele erreichen zu können. In vielen Branchen ist das notwendig, um nicht hinter der Konkurrenz zurückzufallen.
Hier sind einige der wichtigen Vorteile im Überblick:
- Das gesamte Unternehmen auf ein gemeinsames Ziel ausrichten.
- Proaktiv statt reaktiv agieren und damit stets vorne mitspielen.
- Strategische Ziele erreichen, die das Unternehmen nachhaltig stärken.
- Einen langen Prozess klar und deutlich formulieren und herunterbrechen.
- Chancen und Risiken mit Hinblick auf die eigene Situation besser erkennen.
- Motivation und Engagement unter allen Mitarbeitern steigern.
Je nach Unternehmen und strategischer Ausrichtung kann es noch zahlreiche weitere Vorteile geben. Ein altes Sprichwort besagt: Der Weg ist das Ziel. Das kann auch auf eine strategische Planung zutreffen, bei der alle gemeinsam an einem Strang ziehen.
Wie sieht strategische Planung in der Praxis aus?
Viele KMU aus dem DACH-Raum sind beim Thema Strategieentwicklung und -planung unzureichend aufgestellt. Dabei ist eine Umsetzung bei guter Vorbereitung gar nicht mal so schwierig. Orientieren Sie sich einfach an den folgenden Schritten, um eine strategische Planung in der Praxis umsetzen zu können.
1. Zunächst die eigene Ausgangslage ermitteln
Noch bevor eine Strategieplanung in Betracht gezogen werden kann, muss ein Unternehmen zunächst wissen, wo es derzeit steht. Es geht also um eine Bestandsaufnahme. Hierzu kann man relevante Branchen- und Marktdaten sammeln, Kundenbedürfnisse analysieren und Feedback von den eigenen Mitarbeitern einholen.
Ein beliebtes Tool im strategischen Bereich ist die SWOT-Analyse, bei der Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken erfasst werden. Die beiden Erstgenannten sind interne Faktoren, während Letztere externe Herausforderungen wiedergeben. Die Analyse ist eine Ist-Aufnahme und bietet eine starke Grundlage zur Ableitung strategischer Ziele und Massnahmen.
2. Als Nächstes steht die Entwicklung einer Strategie bevor
Mit den gewonnenen Informationen aus dem ersten Schritt bzw. wo das eigene Unternehmen derzeit steht, lässt sich im Anschluss eine strategische Planung aufstellen. Diese umfasst alle Bestandteile, die zuvor bereits erwähnt wurden: Vision, Mission, strategische Ziele, Aktionsplan und Messwerte – das alles sollte zumindest grob enthalten sein.
Das kann mitunter die schwierigste Aufgabe in dem ganzen Prozess sein, da speziell viele kleinere Unternehmen gerne auf Vision- und Mission-Statements verzichten. Es geht also darum, klare Aussagen zur Zukunft des Unternehmens zu definieren. Sollte die nötige Expertise dazu fehlen, können erfahrene Interim-Manager praktische Hilfe leisten.
3. Konkrete Unterziele und Massnahmen herunterbrechen
Aber eine strategische Planung ist häufig trotz Aktionsplan noch relativ weit gefasst. Deswegen ist es in der Praxis sehr sinnvoll, kleinere Zwischenziele beispielsweise auf jährlicher Basis zu erstellen. Das erleichtert nicht nur die Umsetzung dank konkreter Massnahmen, sondern auch die Messung zur Zielerreichung und von KPIs.
Zudem vereinfacht eine Jahresbetrachtung aller strategischen Ziele und Massnahmen die Budgetierung, die ohnehin auf Jahresebene gemacht werden muss. So lassen sich auf relativ einfache Weise Kosten planen, die für Marketing und PR, Produktentwicklung oder strategische Projekte notwendig sind.
4. Strategischen Plan teilen, umsetzen und überwachen
Am Ende gilt es dann, den Strategieplan mit allen Mitarbeitern im Unternehmen zu teilen und umzusetzen. Schliesslich muss das gesamte Team an einem Strang ziehen, um die gesteckten Ziele erreichen zu können. Offene Kommunikation und Kollaboration können hierbei der Schlüssel zum Erfolg sein – die passenden IT-Tools unterstützen die Zusammenarbeit.
Ebenso wichtig ist es, mit Hinblick auf die Zielerreichung den Plan regelmässig zu aktualisieren. Das kann je nach Branche und Unternehmen vierteljährlich oder ganzjährig sein. Zudem kann eine strategische Planung durchaus geändert werden, um sich an verändernde Marktbedingungen anzupassen.
Fazit – Mit strategischer Planung die Zukunft des Unternehmens sichern
Eine strategische Planung dient dazu, auch in Zeiten der steigenden Globalisierung weiterhin konkurrenzfähig bleiben zu können. Insbesondere KMU aus dem DACH-Raum müssen sich heutzutage clever aufstellen, um die nächsten drei bis fünf Jahre alle wichtigen strategischen Ziele zu erreichen.
Aber eine umfassende Strategieplanung erfordert sehr viel Zeit und die richtige Expertise, die nicht immer im Unternehmen vorhanden ist. Genau hier kann Ihnen ein kompetentes Interim-Management von 3i Business Solutions behilflich sein.
Nehmen Sie jetzt Kontakt auf und lassen Sie sich von unseren Experten beraten.
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